Schon seit jeher benutzt Nobilo die für professionelle
Anwälte nicht angebrachte Methoden und das Vokabular,
noch weniger angemessen für Rechtsanwälte der
demokratischen Justizsysteme. So führt Nobilo als einen
von seinen Hauptargumenten für die Ablehnung von
Perkovićs Auslieferung nach Deutschland an, dass er in
Deutschland kein faires Gerichtsverfahren haben wird.
Nochmehr, auf die Anfrage von Journalisten, warum er den
Deutschen nicht die angeblich verfügten Beweise, die
zugunsten von Perković gehen zukommen ließ, lachte
Nobilo überheblich auf und antwortete mit Zynismus, dass
die Deutschen diese nicht verdient haben und dass sie
sich selber darum bemühen sollten.
Obstruktion
und Geringschätzung der deutschen Justiz
Schon länger führt Nobilo in Kroatien eine Kampagne gegen die deutsche Justiz,
lacht aus, missachtet, legt Unwahrheiten dar und trägt dabei keine Folgen dafür.
Die kroatische Rechtsanwaltskammer fühlt sich nicht verantwortlich etwas gegen
ihn zu unternehmen. Nobilo behauptet, dass in Deutschland auf Perković
offensichtlich ein montierter Gerichtsprozess wartet, Deutschland seiner Meinung
nach kein Rechtsstaat ist und man ihrem Justizsystem nicht glauben kann.
Scheinbar könnte ein montierter
Prozess, wie er damals von Kommunisten in Jugoslawien organisiert wurde,
passieren und Nobilo weiß dabei sehr gut wovon er spricht. Dies ist jedoch
nichts neues und nichts unerwartetes. Es reicht nur sich daran zu erinnern wie
der deutsche Staatsanwalt Wolf-Deiter Dietrich vor fünf Jahren mit aller Wucht
die kroatischen Institutionen angriff, vor allem die Hauptstaatsanwaltschaft der
Republik Kroatien, aufgrund von Nichtkooperation und Obstruktion im Verfahren
gegen Krunoslav Prates.
Der deutsche Ankläger hob in der Einleitung seiner Abschlusssprache beim
Gerichtsverfahren vor dem Hohen Landesgericht in Deutschland hervor, dass die
Beweise in diesem Verfahren dank der (Nicht-)Zusammenarbeit mit den kroatischen
und serbischen Institutionen nicht eingesammelt werden konnten. Dann betonte er
besonders: "Die Hauptstaatsanwaltschaft in Kroatien ist nicht an der Lösung
des Mordes interessiert und trotz der gestellten Anträgen und der versprochenen
Zusammenarbeit, sind wir nur mit wertloser Dokumentation zugeschüttet worden.
Einerseits versucht Kroatien Reformen durchzusetzen und ein Mitglied der EU zu
werden, andererseits haben die alten kommunistischen Führungskräfte immer noch
einen großen Einfluss auf das kroatische Justizsystem."
Skandalbenehmen von Mesić und Nobilos
Beleidungen
Nicht weniger gnädig war damals auch
der Vorsitzende des Gerichtsrates des Hohen
Landesgerichtes in München, welcher aus drei
Mitgliedern besteht, Bernd von Heintschel-Heinegg der
das Pratesverfahren leitete und ihn zur lebenslanger
Haft verurteilte. Der Richter sagte damals, dass er
Kroatien den massgebenden EU-Ämtern anzeigen wird,
aufgrund der Nichtkooperation der kroatischen
Justizkörper und dem "skandalösem und ganz
unangebrachtem Benehmen des Präsidenten der Republik
Kroatien, Stjepan Mesić, der sich direkt in das
Gerichtsverfahren in Deutschland einmischt." All
dies war dann schließlich auch im Urteilstext zu
lesen. In ihm war detailliert alles was und wann die
deutsche Seite von Kroatien verlangt hatte
hinsichtlich der Justizhilfe und was die Deutschen
bekommen haben, bzw. nicht bekommen haben. Umsomehr
missachteten und beleidigten das Gericht von der
kroatischen Seite in das Verfahren involvierte
Personen, da die Obstruktion scheinbar an sich nicht
genug war. Aber dafür wird auch jemand früher oder
später Rede und Antwort stehen müssen!
Autor: Zvonimir Despot
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